01.05.2023
Ich habe im Januar 2022 eine Katze (Mokka, europäische Kurzhaarkatze, 9 Jahre alt) übernommen, die nur 3 Wochen in einem anderen Haushalt verbracht hat und dort von dem heimischen Kater nicht akzeptiert wurde.
Mokka kommt ursprünglich aus einer Tierschutzorganisation bzw. einem Tierheim in Spanien. Sie lebt nun schon fast 1,5 Jahre bei mir. In den ersten Wochen hat sie ihre ganze Zeit unter der Couch verbracht und kam nur raus, wenn ich "geschlafen" habe. Sie lässt sich bis heute nicht anfassen, aber spielt mittlerweile mit ihrem Spielzeug, wenn ich in der Nähe bin. Sie kuschelt mit meiner Kleidung und wälzt sich auf dem Boden. Das alles hat sehr lange gedauert, bestimmt ein 3/4 Jahr.
Mokka hat keine Zähne mehr, da diese nach Angaben der Tierschutzorganisation in Spanien aufgrund einer dort verbreiteten Zahnfleischentzündung gleichzeitig gezogen wurden.
Mokka hat große Angst vor Händen und rennt weg, sobald man ihr näher als 1 bis 2 Meter kommt. Manchmal schlägt sie auch aus dem Nichts nach der Hand. Selten schafft sie es, auf dem Bett liegen zu bleiben, wenn man sich zu ihr legt. Ich vermute, dass Mokka entweder traumatisiert ist oder sie noch nie in ihrem Leben (Körper-) Kontakt mit Menschen hatte.
Bisher habe ich ihr immer den Raum gegeben, den sie brauchte. Wenn ich ihr Fressen gebe, riecht sie schon mal an meiner Hand. Und sie lässt sich manchmal mit einer Angel, an welcher sich Federn befinden, streicheln. Übrigens immer nur am Kopf, vor Berührungen am Rücken scheint sie wahnsinnige Angst zu haben. Ich benutze auch Pheromone, habe auch eine leichte Verbesserung gespürt, zumindest rennt sie nicht mehr sofort in ihr Versteck, wenn ich Besuch bekomme.
Eine Haltung in einer Wohnung halte ich für nicht geeignet, da sie in ständige Angst zu leben scheint. Mit jungen Katzen hat sie sich im Tierheim in Spanien gut verstanden, wurde mir gesagt. Die Haltung von Katzen in meiner Wohnung ist.
Ich leide sehr unter der Situation und möchte Mokka abgeben, da ich ihr nicht gerecht werde, auch dadurch, dass sie keinen Auslauf hat.
Ein Freund könnte die Katze wahrscheinlich im September oder Dezember übernehmen und würde mir das auch schriftlich geben. Ich habe eine sehr gute Versicherung und könnte die tierärztliche Untersuchung für Mokka bezahlen lassen. Um mit ihr zum TA zu gehen, bräuchte ich allerdings Hilfe, da ich sie alleine nicht in den Korb bekomme.
Ich werde der süßen Maus aktuell nicht gerecht und kann sie nicht weiter behalten
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